In der Nähe des lebhaften Urlaubsortes Póvoa de Varzim und nur 30 Minuten vom Flughafen Porto entfernt, liegt der einzigartige Links-Course Estela. Er wurde auf einer Länge von drei Kilometern in die wunderbare Dünenlandschaft der Costa Verde, der „grünen Küste“, gebaut. Von dort hat man atemberaubende Ausblicke auf den Nordatlantik.
Zwei große Seen ergänzen die Schönheit des Platzes, der besonders bei Wind sehr anspruchsvoll ist. Die schmalen Fairways bedingen genaue und mutige Abschläge von den Tees.
Ungenaue Abschläge werden schnell bestraft, falls diese in den Sanddünen landen sollten. Fast immer, wenn hier er Ball nicht auf dem Fairway landet, ist das Erreichen des Grüns mit dem zweiten Schlag nahe zu unmöglich.
Wie bei den meisten Links-Plätzen, können die schnellen und harten Grüns einfach, teilweise sogar rollend, angespielt werden. Besonders im Winter, bleiben die Grüns stets in gutem Zustand.
Einige Bahnen ermöglichen wundervolle Blicke auf den Nordatlantik und auf das Küstengebirge.
Die Runde beginnt sanft, wird aber schnell zur Herausforderung. Loch 3, ein Par 4, ist 411 Meter lang und gilt als die schwierigste Bahn des Platzes. Danach kommt mit Loch 4 die beste Möglichkeit gute Resultate zu erzielen. Bei diesem Par 3 muss man über ein Tal auf ein erhöhtes Grün schlagen. Bahn 6 bis 9 stellen allerhöchste Anforderungen an sehr genaue Abschläge dar. Gerade diese Löcher werden ausschlaggebend für einen guten Score sein.
Die zweiten Neun scheinen nur auf den ersten Blick einfacher zu sein als die ersten. Loch 10, ein Par 4 Dogleg wartet mit einem erhöhten Grün auf, das zudem gut durch Bunker geschützt ist.
Loch 13, ein Par 5, muss mit größtem Respekt gespielt werden. Diese Bahn läuft am Strand entlang. Das Grün liegt abfallend nach links. Viele Spieler tendieren dazu, hier abzukürzen und landen in den Dünen.
Das letzte Par 5, Bahn 15 ist sogar noch schwieriger zu spielen: alle Schläge müssen sehr genau gespielt werden, denn besonders dieses Loch ist dem Wind ausgesetzt.
Obwohl es sich um einen relativ neuen Club handelt, sind die Aufnahmeverfahren sehr selektiv und exklusiv. In Estela waren schon die Profis der European Tour zu Besuch. So gewann der Schotte Stephen McAllister 1990 den Atlântico/Vinho Verde-Cup erst nach einem Stechen mit sieben Spielern. 1991 wurden hier die Portugal Open ausgetragen.
Wenn Sie Nord-Portugal besuchen, sollten Sie unbedingt Estela spielen. Vor allem für diejenigen, die eine wirkliche Herausforderung suchen. Besonders die hinteren Abschläge sind sehr weit.